Zum Blutdruckmessen benötigt man ein Stethoskop, ein Blutdruckmessgerät und natürlich einen Patienten, dem der Blutdruck gemessen werden soll. Der Ort ist egal, nur sollte es dort geschehen, wo der Patient guten Zugang zu hat, also beispielsweise im Bett.
Zuallererst muss der Patient den Ärmel seines Nachthemds soweit wie möglich hochziehen. Abschließend wird die Manschette des Messgerätes um den Oberarm gelegt, und zwar so eng wie möglich. Nun steckt man sich die Oliven2 des Stethoskops in die Ohren und platziert den Kopf des Stethoskops halb unter die Manschette und drückt ihn mit der linken Hand fest auf den Arm des Patienten. Nun nimmt man die Pumpe in die rechte Hand und drückt fünf bis sechsmal fest zu, bis die Nadel bei der Anzeige etwa auf 210 steht. Anschließend lässt man langsam und vorsichtig die Luft ab, indem man das kleine Rädchen ein kleines Stück aufdreht. Jetzt muss man sehr genau hören: Sobald man es dumpf pochen hört, muss man auf die Anzeige blicken und sich den angezeigten Wert merken. Wenn es aufhört zu pochen, muss man erneut auf die Anzeige sehen und sich den Wert einprägen. Nun kann man das Rädchen komplett aufdrehen und die restliche Luft entweichen lassen. Anschließend holt man sich die Patientenkurve und trägt die Werte ein. Ein Beispielwert ist 130/70 mmHg, gesprochen: einhundertdreißig zu siebzig. Wenn man bei einem Patienten mit Messen fertig ist, geht man zum nächsten weiter und wiederholt die gesamte Prozedur.
Der Zweck dieses Unterfangens ist, zu bemerken, ob der Patient nach einer Operation oder Intensivbehandlung normale Kreislaufverhältnisse hat oder ob der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig ist. Gleichzeitig wird auch noch die Temperatur gemessen, damit gleich bekannt wird, ob der Patient Fieber hat.